Donnerstag, 19. Dezember 2019

Der Fall Jens Söring: Ist die Welt eine Scheibe?

Wer hätte das gedacht. Jens Söring wurde tatsächlich auf Bewährung entlassen. Der Witz an der Sache ist, dass sich Jens den Medienrummel der letzten Jahrzehnte hätte sparen können- er wäre nach 33 Jahren in Haft sowieso frei gekommen. Das legt zumindest die Begründung des Bewährungsausschusses nahe.

Trotzdem kam das ganze natürlich überraschend- für Jens, für Elizabeth und für die Beobachter in Deutschland.

Vergessen wir nur eine Sache nicht: Jens gilt weiterhin als Doppelmörder. Der Bewährungsausschuss hat sehr deutlich gemacht, dass man Jens nach wie vor für den Täter hält. Sein Antrag auf Begnadigung wurde folgerichtig abgeschmettert. Vor allem ist man seiner Argumentation in Sachen DNA nicht gefolgt.

Etwas verstörend ist der Medienrummel um Jens. Wobei die Medien natürlich primär auf Klicks und Quote aus sind. Jens ist ihnen vollkommen egal. Früher oder später wird auch Jens begreifen, dass er kein Superstar ist, sondern lediglich als Medienhure durchs Dorf betrieben wird.


Viel verstörender finde ich daher auch, dass er tatsächlich von einem bestimmten Personenkreis regelrecht gefeiert wird. Obwohl jede Person, mit oder ohne juristischen Verstand, klar erkennen kann, dass Jens ein altes Ehepaar ermordet hat. Man muss sich lediglich die Mühe machen, sich in den Fall einzulesen und nicht alles zu glauben, was die betroffene Person so von sich gibt.

Wie geht es mit dem Blog weiter?

Nach meinem Verständnis gibt es zwei aktuelle Berichte, die klar darlegen, dass Jens schuldig ist. Der eine wurde vom Bewährungsausschuss verfasst, der andere stammt von Terry Wright, der den Fall schon lange kennt. Warten wir also ab, was von diesen Berichten an die Öffentlichkeit dringt.